Der Rheinisch-Bergische Kreis ist eines der Kerngebiete der seit 2018 durch Trockenheit und Borkenkäferbefall verursachten flächenhaften Absterbens der Fichten. Bei vielen Waldbesitzern hat dies zu hohen wirtschaftlichen Verlusten geführt. Die Wiederaufforstung erfordert zudem hohen Finanzmitteleinsatz. Die landschaftsökologischen Beeinträchtigungen sind erheblich. Für die Forstwirtschaft wird die Wiederaufforstung viele Jahre zentrale Aufgabe sein. Dies erfordert eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Waldeigentümern und Jagdpächtern.

Vor diesem Hintergrund hat die Kreisjägerschaft Rheinisch-Bergischer Kreis am 28. Februar 2023 alle Jagdausübungsberechtigten, alle Forstbetriebsgemeinschaften, den Waldbauernverband, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und den Landesjagdverband NRW zu einem Symposium eingeladen, in dem Hintergründe und Herausforderungen an Waldbesitzer und Jäger erläutert, verschiedene Betrachtungsweisen besprochen und gemeinsam diskutiert wurden.

Das Ergebnis dieser Diskussion und der gemeinsam verabschiedeten Leitsätze wird in der “Bechener Erklärung” festgehalten. Es ist das Ergebnis und gleichzeitig die gemeinsame Verpflichtung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vertretern der Waldwirtschaft und der Jägerschaft.