Neuigkeiten aus der Kreisjägerschaft


Jagdscheinverlängerung im Jahr 2025

Aufgrund der Änderungen im Waffengesetz und im Bundesjagdgesetz (BJagdG) durch das am 31. Oktober 2024 in Kraft getretene „Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit und des Asylsystems” kann es zu einer längeren Bearbeitungsdauer bei der Jagdscheinbeantragung und -Verlängerung kommen. Die Zuverlässigkeitsüberprüfungen gemäß § 17 BJagdG und §§ 5 und 6 Waffengesetz dürfen erst nach Antragstellung bei der Unteren Jagdbehörde durchgeführt werden.

Die Anträge zur Verlängerung eines Jagdscheins, der zum 31. März 2025 abläuft, sind daher frühzeitig, d.h. bereits ab Dezember 2024 zu stellen.

Die Antragstellung ist auch möglich, wenn der Nachweis über die ausreichende Jagdhaftpflichtversicherung gemäß § 17 Absatz 1 Nr. 4 BJagdG noch nicht vorliegt. Dieser muss dann nachträglich zur Erteilung des Jagdscheins im Rahmen eines persönlichen Termins vorgelegt werden.

Zwei Formulare bitte per e-mail oder Post vorab einreichen:
Bitte füllen Sie das Formular „Jagdschein, Antrag auf Erteilung oder Verlängerung“ sowie das Formular „Auskunftsersuchen zum Jagdscheinantrag“ aus und übersenden Sie beide per Post an die Untere Jagdbehörde, Postfach 20 04 50, 51434 Bergisch Gladbach oder per E-Mail an veterinaer@rbk-online.de. Die gelb markierten Hinweise in den Formularen gelten für Sie nicht.

Nach Antragsbearbeitung erhalten Sie zur Jagdscheinerteilung einen persönlichen Termin von der Unteren Jagdbehörde.

Erst zu diesem Termin bitte mitbringen: 
– Jagdschein
– Jagdhaftpflicht-Versicherungsbestätigung
– Passbild, wenn im Jagdschein-Heft keine neue Eintragungen der Gültigkeit mehr möglich sind.

Link zu den beiden Formularen: Jagdscheinverlängerung RBK


Verbandsstöberprüfung 2024

Am Samstag den 16.11. 24 fand die diesjährige Verbandsstöberprüfung der Kreisjägerschaft des Rheinisch Bergischen Kreises e.V. statt. Drei Gespanne stellten sich dieser anspruchsvollen Prüfung. Zwei Gespanne bestanden die Verbandsstöberprüfung.

Ein kräftiges Waidmannsheil an die Hundeführer.

Wir danken herzlich Reinhold Müller für die zu Verfügungstellung seines Reviers und dem Richterteam Horst Peddenbruch, Christoph Rimke und Sonja Thelen.

Es war ein schöner, harmonischer Prüfungstag, der seinen Ausklang im Café Heuser in Odenthal-Scheuren stattfand.
Suchensieger wurde Marius Berghaus mit seiner Hanni.


95. Geburtstag Helmut Hofsümmer

Am 7.11.2024 konnte die Kreisjägerschaft Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. unter Anwesenheit des ältesten Mitglieds und Ehrenmitglieds Dr. Günter Schlieker ihrem zweitältesten Mitglied HELMUT HOFSÜMMER zum 95. Geburtstag gratulieren.

Stellvertretend für alle Mitglieder hat der Vorstand der Kreisjägerschaft zusammen mit dem Bläserchorps „Jagdhornissen“ aus Kürten dem „Geburtstagskind“ gratuliert und weiter gute Gesundheit sowie noch viele schöne Jagderlebnisse gewünscht. Die Jagdhornissen haben dem Jubilar mit einem tollen Platzkonzert eine große Freude bereitet.


Hubertusmesse im Dom zu Altenberg – waidgerechte Tradition und neue Herausforderungen

Am  Sonntag den 3. November 2024, fand bei schönsten Herbstwetter, wieder die traditionelle Hubertusmesse im Altenberger Dom statt. Diese wurde wieder durch die Kreisjägerschaft (KJS) des Rheinisch-Bergischen Kreises ausgerichtet. 

Zahlreiche Ehrengäste hatten sich eingefunden, darunter unser Innenminister Herbert Reul, der auch das Grußwort gehalten hat. Der Ehrenvorsitzende, Prinz Hubertus zu Sayn-Wittgenstein mit seiner Gattin, Prinzessin Sema zu Sain-Wittgenstein.
Weiterhin unser Ehrenmitglied, Dr. Günther Schlieker sowie Frau Otti Hagen, die mit Ihrem verstorbenen Mann Karl-Hubert Hagen, der KJS immer zur Seite gestanden hat.

Den Leiter des Veterinäramts, Herrn Dr. Mönig, sowie den Leiter der unteren Jagdbehörde, Herrn Eschner sowie Frau Annette Kupferschmidt Fritz. 

Aus der Politik haben wir uns über den Besuch vom Landrat Herrn Stephan Santelmann und unseren früheren Landtagsabgeordneten, Rainer Deppe, jetzt Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gefreut.

Aus der Nachbarkreisjägerschaft Leverkusen nahm der Vorsitzende, Ernst Stephan Kelter an der Messe teil. Kreisdechant Norbert Hörter zelebrierte in diesem Jahr wieder zusammen mit Pfarrer Thomas Taxacher den Hubertusgottesdient.

Die musikalische Begleitung, während der Messe wurde gestaltet von dem Jagdhornbläsercorps aus Kürten, Jagdhornbläsercorps aus Wermelskirchen und das Jagdhornbläsercorps aus Leichlingen.

Besonderer Dank galt den Bläserkorps, dem geschäftsführenden Vorstand, für ihr Engagement, mit dem sie die Durchführung der Veranstaltung erst möglich machten, sowie allen engagierten Helfern und Jägern, die am Stand der Rollenden Waldschule oder mit Ihren Jagdhunden der Hubertusmesse das besondere Ambiente verleiten.

Manfred Heindl, der 1. Vorsitzende der KJS, erinnerte in seiner Begrüßungsrede an die mittelalterliche Legende des Hubertus. Dem leidenschaftlichen, zügellosen Jäger erschien während der Jagd ein Hirsch mit Kreuz zwischen den Geweihsprossen. Heute ist Sankt Hubertus für die Jäger das Sinnbild für weitgerechte Jagd und der Hege. Die Jäger bezeugen mit der Hubertusmesse insbesondere den Respekt und die Ehrfurcht vor dem Lebewesen.

Im Anschluss an die Messe erfreuten sich die zahlreichen Zuschauer bei schönsten sonnigen Herbstwetter an traditionellen Jagdsignalen, fröhlichen Märschen und weiteren abwechslungsreichen Musikstücken rund um die Jagd und das Brauchtum, vorgetragen von den anwesenden Bläserkorps der KJS.

Wie im letzten Jahr, wurden wieder alle anwesenden Jagdhunde von Pfarrer Taxacher gesegnet


Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen begeisterte alle Teilnehmer

Am 21.9. fand auf dem Schiesstand in Gummersbach Talbecke die diesjährige Kreismeisterschaft der Kreisjägerschaft Rheinisch-Bergischer Kreis statt.

Knapp 60 Jagdschützen und Jagdschützinnen aus allen 8 Hegeringen haben sich in allen DJV-Schiessdisziplinen gemessen. 7 Hegeringe hatten zudem eine Mannschaft aufgestellt.

Die Altersspanne zwischen dem ältesten und jüngsten Teilnehmer betrug 70 Jahre. Peter Schmitter war mit 85 Jahren der älteste, der jüngste am Start Frederic Schmidt mit 15 Jahren.

Die erfolgreichste Mannschaft stellte der Hegering Odenthal mit 925 Punkten -im Vorjahr noch zweite-, gefolgt von den Mannschaften aus den Hegeringen Overath (911) und Kürten (910).

Gesamtsieger wurde Henning Boonen (2. Dr. Rainer Schmidt, 3. Timo Keßel). Bester Flintenschütze wurde Dr. Rainer Schmidt (2. Henning Boonen, 3. Timo Keßel). Bester Kugelschütze wurde Henning Boonen (2. Herbert Ossendorf, 3. Frank Schödder). Bester Kurzwaffenschütze wurde ebenfalls Henning Boonen (2. Dr. Rainer Schmidt, 3. Frederic Schmidt). Frederic Schmidt errang auch die silberne Schießleistungsnadel Kurzwaffe des DJV.

Bester Jungjäger wurde Tim Bechtel (257), gefolgt von Jessica Müller und Mile Duvnjak. Bester B-Schütze Mario Müller (267), 2. Jan Heyder, 3. Jessica Müller). Bester wurde Junior Frederic Schmidt (277), 2. Tim Bechtel, 3. Jonas Kemmerling. Den Sieg bei den Damen holte wie im Vorjahr Jessica Müller (251), 2. Constanze Kunst, 3. Hannah Oberkötter. Gratulation zu diesen großartigen Leistungen.

Die Disziplinen umfassten die Kugeldisziplinen Bock angestrichen, Überläufer stehend freihändig, Fuchs liegend und laufender Keiler. Dazu die Schrotdisziplinen Trap und Skeet.

Alle Teilnehmer hatten den ganzen Tag über viel Freude und regen Gedankenaustausch bei leckerer Grillwurst. Alle waren sich einig, dass ein zielsicherer Umgang mit der Waffe gerade für einen sauberen Schuss auf Wild durch solche eine Veranstaltung gefördert wird.

Der jeweils eine Schuss auf die von Walter Meurer gestiftete Ehrenscheibe -für alle Schützen mit der gleichen Kleinkaliberwaffe – war für alle eine große Herausforderung und wurde von Walter Meurer selbst am besten abgegeben, der aber die Ehrenscheibe an den zweitbesten und dabei auch Max Trienenjost gab.

Der Kreisschiessobmann Volker Kemmerling führte professionell durch den Tag. Von der morgendlichen Begrüßung der Teilnehmer bis zur Siegerehrung am frühen Abend sorgte er für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Der Geschäftsführer der Kreisjägerschaft Dr. Rainer Schmidt bedankte sich am Ende der Veranstaltung im Namen des gesamten Vorstands bei dem Kreisschiessobmann Volker Kemmerling und seinen Söhnen Jonas und Henrik sowie allen Helfern für die hervorragende Organisation.

Es wurden neben den Wanderpokalen schön gestaltete Medaillen für die Plätze 1 bis 3 vergeben. Viele Sponsoren haben zudem hochwertige Sachpreise gestiftet, die an jeden Teilnehmer verlost wurden. So ging niemand mit leeren Händen nach Hause. Ein Dank hier auch an diese Firmen: Kowa, Waffen Valentin Geier, AKAH, Manfred Alberts, Landig, Frankonia, Kölner Jagdhütte, Niggeloh, Grube, Puma, Hunt on Demand und Seissinger.

Ein großer Dank auch an alle Helfer und Aufsichten sowie den Schießstand Talbecke, die zum guten Gelingen beigetragen haben.


Brauchbarkeitsprüfung 2024

Die Brauchbarkeitsprüfung der Kreisjägerschaft RBK e.V., wurde am Samstag den 07.09.2024 bei bestem Wetter im Revier, Kürten 2, erfolgreich durchgeführt.

Vier Gespanne haben sich der Prüfung nach § 7 angemeldet und gestellt, ein Gespann mit Zusatzfächer, nach bestandener HZP nach § 6. Gerichtet wurde nach den “Richtlinien zur Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden im Land NRW” in seiner gültigen Fassung.

Die Prüfung begann am Samstagmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück. Es wurdeanschließend im Revier nach §6 “Nachsuche auf Niederwild” und nach §7 “Nachsuche aufSchalenwild” geprüft. Die Prüfung wurde beendet mit dem erfolgreichen Abschluss aller 5 Gespanne.

Der anschließende Richterspruch wurde mit einer musikalischen Untermalung der KürtenerJagdhornissen gefeiert. Der Familie Heuser, im gleichnamigen Café Heuser, einen großen Dank für die großartige Bewirtung.

Einen herzlichen Dank auch an Achim Brockhaus und Dirk Irlenbusch, die Ihr Revier für die Prüfung zur Verfügung gestellt haben. Den Jagdhornissen für die musikalische Begleitung und den Richtern, die die Prüfung begleitet haben.

Die Kreisjägerschaft gratuliert allen Beteiligten zu diesem erfolgreichen Abschluss


Feierliche Eröffnung des Jägerkurses 2024/25

Am 26.08.2024 war es wieder so weit. Im stilvollen Umfeld des alten ehemaligen Forsthauses „Steinhaus“ eröffnete die Kreisjägerschaft, vertreten durch den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft, Manfred Heindl, die Jungjägerausbildung 2024/2025.

In der letzten Jungjägerausbildung konnten alle 34 Teilnehmer erfolgreich den Neunmonatigen Kurs abschließen. In diesem Ausbildungsjahr 2024/25 wurde wieder die maximale Teilnehmeranzahl von 36 Kursteilnehmern:innen erreicht. Im Sinne der qualifizierten Ausbildung werden keine weiteren Teilnehmer:innen zugelassen.
Eine 100% Erfolgsquote in der Jungjägerausbildung der Kreisjägerschaft des RBK, lässt sich gegenüber der durchschnittlichen Erfolgsquote von 77% in NRW sehen und spricht für den Ausbildungskurs.

Stefan Bahr ist der neue Leiter des Jägerkurses, der die Aufgaben am 23.08.24 von Walter Pohl übernommen hat. Gemeinsam mit allen Ausbildern, den Hegeringleitern und dem Vorstand der Kreisjägerschaft begrüßte er alle anwesenden Teilnehmer:innen herzlichst. 
Walter Pohl, der auch die Absolventen im Ausbildungsjahr 2023/2024 erfolgreich begleitet hatte, hat die Tätigkeiten an Stefan Bahr vollständig übergeben. Der Vorstand der Kreisjägerschaft bedankte sich herzlich bei Walter Pohl für seine erfolgreiche Tätigkeit.

Beim Start des neuen Ausbildungsjahres konnten die angehenden Jungjäger die ersten Kontakte zu den zuständigen Hegeringleitern und Ausbildern knüpfen.
Die Eröffnung des Jungjägerkurses wurde mit dem Jagdhornbläsercorps Königforst, Hegering Sülztal, musikalisch begleitet. Einige Hundeführer untermauerten den brauchtumsmäßen Rahmen mit Ihren Jagdhunden.  
Alle Teilnehmer haben das Ziel, dass „grüne Abitur“ zu erwerben. Eine Prüfung, die nicht umsonst diesen Namen bekommen hat und bei der die Anforderungen sehr hoch sind.

In mehr als 40 Abendterminen wird das theoretische Wissen vermittelt; hinzu kommen noch Waldexkursionen und weitere Spezialtermine, wie Schießkurse, Waffenkunde, jagdliches Recht, Kunde der Flora und Fauna der heimischen Wildtierarten. Neben der Pflege und Hege der Wildtiere werden auch die Umweltaspekte im Naturschutz und die Wiederaufforstung des Waldes intensiv behandelt.

Diese Themen sind u.a. für die Prüfung im nächsten Frühjahr 2025 wichtig und werden die angehenden Jungjägern:innen sehr herausfordern.
In diesem Bereich ist die Bergische Jagdschule sicherlich einzigartig aufgestellt.

Die Kreisjägerschaft wünschte allen Beteiligten ein gutes Gelingen.


Erfolgreiche Jagdschützen auf der Bezirksmeisterschaft


Wir wünschen allen Schützen ein kräftiges Waidmannsheil nach der erfolgreichen Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft am 7.6.2024 in Bedburg.

Hier nun die besten Ergebnisse der Schützen der KJS RBK:

Ergebnisse Altersklasse LW:
2. Walter Meurer: 328
3. Rainer Schmidt: 323

Mannschaft Altersklasse LW:
2. Platz: 1263 (Walter Meurer, Rainer Schmidt, Herbert Ossendorf, Klaus Potthoff, Reinhold Müller und Volker Kemmerling)

Ergebnisse Junioren LW:
1. Freddi Schmidt: 293
2. Jonas Kemmerling: 282
3. Tim Bechtle: 278

Mannschaft Junioren LW:
1. Platz: 1103 (Freddi Schmidt, Jonas Kemmerling, Tim Brechtle, Henrik Kemmerling, Jakob Tampier und Tom Maune)

Ergebnisse Junioren KW:
1. Henrik Kemmerling: 170
2. Jonas Kemmerling: 156
3. Freddi Schmidt: 148

Mannschaft KW:
3. Platz: 654 (Rainer Schmidt, Freddi Schmidt, Jonas Kemmerling, Henrik Kemmerling und Henning Boonen)

Ergebnisse Jungjäger LW:
1. Tim Bechtle: 278

Ein besonderes Waidmannsheil wünschen wir:
– Tom Maune zur Bronzenen-Schießleistungsnadel LW mit 247
– Steffen Maune zur Bronzenen-Schießleistungsnadel KW mit 143
– Jakob Tampier zur Bronzenen-Schießleistungsnadel LW mit 250

Gratulation an alle erfolgreichen Teilnehmer und vor allem an die leistungsstarken Junioren.


Erfolgreiche Abnahme des Bläserhutabzeichens auf Schloss Strauweiler


Am 15. Juni 2024 fand auf Schloss Strauweiler in Odenthal die feierliche Abnahme des Bläserhutabzeichens statt, organisiert von der Kreisjägerschaft Rheinisch-Bergischer Kreis (KJS). Der Obmann für jagdliches Brauchtum der KJS, Peter Gabriel Müller, zeigte sich erfreut über die hohe Zahl der Teilnehmer.

Die Veranstaltung wurde durch den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft, Manfred Heindl, im Beisein des Gastgebers und Ehrenvorsitzender Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg eröffnet. Unter den Teilnehmern befand sich auch die jüngste Absolventin, die gerade einmal zehn Jahre alt war. Sie und 25 weitere Teilnehmer erhielten erfolgreich das Bläserhutabzeichen.

Alles in allem war die Veranstaltung ein großer Erfolg und ein eindrucksvoller Tag für alle Beteiligten.


Es ist die Passion, die uns antreibt… Das Wissen, sehr junges Leben retten zu können, statt es hilflos dem Mähwerk zum Opfer fallen zu lassen.

Jetzt im späten Frühjahr ist wieder die Zeit, dass die Landwirte ihre ersten Wiesen mähen. In dem dichten hohen Gras liegen aber verschiedenste Jungtiere, die keinen Fluchtinstinkt vor den Mähwerken haben. Hier ist die Technik dem Jäger ein großes Hilfsmittel – die Wärmebilddrohne. Sie wird seit ein paar Jahren sehr erfolgreich in der Jungwildrettung eingesetzt.
In den frühen Morgenstunden treffen sich Jäger und andere Naturliebhaber um Jungtiere, wie Hasen, Kitze aber auch Gelege von Bodenbrütern mit dieser Wärmebilddrohne aufzusuchen, zu finden und aus den Wiesenflächen zu tragen. Die Drohnen sind teilweise im Privateigentum, es gibt auch vom LANUV geförderte Drohnen innerhalb der Kreisjägerschaft RBK.

Da die Umgebung, der Boden, kühler sein muss als der Wildtierkörper selbst, hat man den größten Erfolg in den frühen Morgenstunden. Die gefundenen Stücke kommen z. B. in einen Korb und werden aus der Fläche getragen oder verbleiben in der Fläche und der Lagerplatz wird für den Maschinenführer sehr gut sichtbar mit einer hohen Stange markiert. Unverzüglich nach dem Schnitt werden die Jungtiere wieder frei gelassen.
Dies erfolgt ausschließlich von eingewiesenen Personen. Sollten Spaziergänger auf einen solchen Korb stoßen, diesen bitte nicht anfassen oder öffnen. Beides wäre der sichere Tod für
die Tiere.

Da das Abfliegen der Fläche nur eine Momentaufnahme ist, kann man den größten Nutzen nur dann erzielen, wenn unmittelbar nach der Suche der Landwirt die jeweilige Fläche mäht. Von einer guten Absprache zwischen den Landwirten und Jägern, profitieren somit alle!

Sollte eine Suche mit der Drohne nicht möglich sein, sind der Kreativität des Jägers keine Grenzen gesetzt. Die zu mähenden Flächen werden mit speziellen Vergrähmungsmitteln versehen, viele Helfer bilden eine Kette und suchen die Fläche ab, Rauchmelder, Wildtierscheuchen, alles wird und kann eingesetzt werden, um die Jungtiere der Fläche fern zu halten und so die Opferzahl möglichst gering zu halten. Jagd ist Artenschutz! Immer seltener gewordene Bodenbrüter, wie Waldschnepfe, Rebhuhn, Fasan aber auch der Feldhase, und natürlich das Rehkitz können auf diese Weise gehegt werden.


Jahreshauptversammlung 2023

Am 17. April 2024 fand im Restaurant Kalyva in Kürten die Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 statt.

Neben zahlreichen Mitgliedern begrüßte der 1. Vorsitzende Manfred Heindl auch zahlreiche Gäste. Darunter bekannte Gesichter wie Herrn Dr. Mönig (Leiter des Veterinäramt RBK), Herrn Alexander Eschner (Leiter der Unteren Jagdbehörde & Fischereibehörde) und das Ehrenmitglied der Kreisjägerschaft Herrn Dr. Günter Schlieker.

Daneben hielten der Landtagsabgeordnete Herr Martin Lucke sowie als Vertreterin für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Carla Schmidt und der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Rhein. Berg. Herr Peter Lautz eröffnende Worte an die Jägerinnen und Jäger im Saal.

Neben den Berichten des Vorstandes über Ereignisse und Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres 2023 aus der Kreisjägerschaft informierten auch die Obleute über ihre Arbeit, seien es über 100 ehrenamtliche Einsätze der Rollenden Waldschule im Kreis in 2023, die Ergebnisse der Jagdgebrauchshund-Ausbildung oder die Erfolge der Kreisgruppe bei (über)regionalen Schießwettbewerben.

Abgerundet wurde der Abend mit diversen Ehrungen. Geehrt wurde unter anderem Nils Backhausen für seine 12jährige Tätigkeit als Kreisgruppen-Obmann „Internet/ Neue Medien/RWJ“ mit dem Verdienstabzeichen Silber des Deutschen Jagdverbandes sowie Horst Peddenbusch aus dem Hegering Burscheid für seine jahrzehntelange Arbeit in der Jagdgebrauchshund-Ausbildung mit der Rüdemann-Plakette in Bronze. Des Weiteren wurde Henning Boonen für seine vergangene Tätigkeit als Schatzmeister der Kreisjägerschaft mit der neuen Ehrennadel der Kreisjägerschaft geehrt. Sein Amt hatte er zum Ende des Jahres 2023 an den auf der Jahreshauptversammlung neugewählten Schatzmeister Guido Keimer übertragen. Wir bedanken uns an der Stelle für die geleistete Arbeit von Henning Boonen und das neue Engagement von Guido Keimer.

Insgesamt blicken wir auf einen informativen und unterhaltsamen Abend zurück und bedanken uns bei allen Anwesenden und Helfern für die Gestaltung der Jahreshauptversammlung 2023.


Der Ernst des Lebens beginnt…

…Zumindest für 9 Hunde und Ihre Führer. Am 7. April eröffnete die Obfrau für das Hundewesen Sonja Thelen, den diesjährigen Kurs der Kreisjägerschaft des Rheinisch Bergischen Kreises für die Brauchbarkeitprüfung von Jagdhunden.

Gemeinsam mit ihrem Trainerteam wird sie in den nächsten fünf Monaten die Hunde auf die anspruchsvolle Prüfung vorbereiten. 

Sie dankte den anwesenden Vorstandsmitgliedern der Kreisjägerschaft für ihr kommen und das damit gezeigte Interesse an der Hundearbeit, die für die Jagd unerlässlich ist. Ebenfalls dankte sie den beiden Revierinhabern, die ihre Reviere für die Ausbildung zur Verfügung stellen. 

Und danach ging es für die Gespanne auch gleich los mit den ersten Gehorsamsübungen. 

Die Kreisjägerschaft wünscht den Gespannen eine interessante und erfolgreiche Zeit und dankt der Obfrau Sonja Thelen auch hier schon einmal für das gezeigte Engagement.


Ehrenmitglied Dr. Günther Schlieker 100. Geburtstag

Am 23.02.2024 feierte das Ehrenmitglied der Kreisjägerschaft Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. seinen 100. Geburtstag. Neben der großen Familie und viel Prominenz aus Politik und beruflichen Wegbegleitern waren die Jäger in großer Zahl anwesend. Das Bläserkorps Bergisch Gladbach / Odenthal gab der Veranstaltung den jagdlich-musikalischen Rahmen.
Besonders zu erwähnen ist die Anwesenheit der Präsidentin des Landesjagdverbandes NRW Nicole Heitzig, die vor 2 Jahren anlässlich der Verleihung der Treuenadel für 80-jährige Mitgliedschaft im LJV zugesagt hatte, zum 100. Geburtstag wieder dabei zu sein! Dieses Versprechen löste sie sehr gerne ein, wie sie in ihrer Ansprache betonte. In seiner Laudatio ging der 1. Vorsitzende der KJS Manfred Heindl im Namen seiner Kollegen im Vorstand auf die vielfältigen Verdienste von Günther Schlieker ein, die er sich über die Jahrzehnte erworben hatte.

Neben der Beteiligung an der Ausbildung der Jungjäger, seinen Forschungen rund um den heiligen Hubertus – die auch in einer Ausstellung im Deutschen Jagdmuseum in München mündeten – gilt seine Arbeit in der Tollwutforschung auch heute noch als sehr bedeutend und führte zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande! In der Kreisjägerschaft hat er auch alle Ehrungen erhalten, die es gibt. Alle Treuenadeln, die Ver-dienstnadel des Landesjagdverbandes und die Ehrenmitgliedschaft der KJS wurden ihm im Laufe der Jahre zuteil.

G. Schlieker ist heute noch ein gefragter Berater der Kreisjägerschaft und so hoffen wir, dass er uns mit seiner geistigen Frische noch viele Jahre erhalten bleibt

Der Vorstand